Pythagoras, der ca. 580 – 500 v. Chr. gelebt hat, war der erste der großen Philosophen und auch Lehrer des antiken Griechenland. Als erster reiner Mathemathiker beeinflusste er jedoch auch die großen griechischen Philosophen Sokrates, Platon und Aristoteles. Gemeinsam legten sie die Grundsteine der westlichen Kultur. Pythagoras gilt eine der schillernsten heute auch noch umstrittensten Philosophen und Mathematiker der Antike.
Pythagoras’ Leben
Kurz nach der Machtübernahme Solons wurde Pythagoras auf der griechischen Insel Samos geboren. Bekannt ist, dass der Name seiner Mutter Pythais lautete und dass sein Vater, Mnesarchos ein Kaufmann aus der Stadt Tyros an der Mittelmeerküste war.
Er nahm seinen Sohn Pythagoras in dessen Kindheit oft auf weite Reisen mit und bot ihm eine gute Ausbildung.
Im Alter von 18 – 20 soll Pythagoras auf Thales von Milet getroffen sein, welcher ihm zum Studium der großen Geheimnisse in Ägypten riet und ihn aufforderte, die Priester zu Mathematik und Astronomie zu befragen. Diesem Rat folgte Pythagoras um 535 v. Chr.
Er soll dort viele Tempel besucht haben, diskutiert und gelernt haben. Im Tempel von Diospolis wurde er als Priester aufgenommen.
Als 525 v. Chr. der König von Persien in Ägypten einfiel, wurde Pythagoras nach Babylon verschleppt und reiste nach seiner Befreiung nach Osten, studierte mit Zarathustra und unternahm weiterhin Lehr- und Lernreisen.
Erst 520 v. Chr. kehrte er zu seiner Geburtsinsel zurück und studierte in Kreta das Rechtssystem.
Weiterhin ist bekannt, dass Pythagoras eine religiöse Gesellschaft gründete, welche Besitzlos und vegetarisch als “mathematekoi” in dieser Gesellschaft lebten und von Pythagoras selbst unterrichtet wurden. Nachdem diese Gesellschaft aus Samos verbannt worden war, siedelte diese nach Metapontum, eine von Griechen besiedelte Stadt in Italien, um, wo Pythagoras schließlich auch sein Ende fand.
Zitate und Geschichten zu und von Pythagoras
Pythagoras wird der Begriff “Philosophie” zugeschrieben. Auf die Frage: “Bist Du weise?” hatte er geantwortet: “Nein, aber ich liebe die Philosophie.”
philo (griech. Liebe) + sophia (griech. Weisheit)
Pythagoras gehörte, seine heutige Stellung als Mathematiker und Philosoph außer Acht gelassen, zu jenen, die glauben, alles in der Natur, im Universum, sowie Leben und Schicksal, könne mathematisch berechnet werden und entspringe einem mathematischen Ursprung. Eine Grundregel in seiner religiösen Gemeinschaft war unter Anderem, dass das dort erworbene Wissen um die Mathematik – und somit um die Gesetze des Lebens – nie den Orden verlassen und weitergegeben werden durfte. Aus diesem Grund galt Pythagoras nicht nur als großer Denker, sondern ebenso als großer Spinner. Er glaubte beispielsweise, dass die Sterne eine wunderschöne Musik erzeugen würden, während sie sich umeinander drehten, dass auch Pflanzen und Tieren eine menschliche Seele innewohne. Dies war einer der Gründe, aus denen seine Anhänger vieles zu essen nicht berechtigt waren.
Der Anfang der Weisheit ist sinnen zu lernen und verlernen zu plaudern.
Die Zahl ist das Wesen aller Dinge.
Geometrie ist ewiges Wissen.
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